Schwellenberechnung bei Überauflösungsleistungen (vgl. FB 90/92, 6.2.2.2 14)

Projektleitung und Mitarbeiter

Fahle, M. (Prof. Dr. med.), Henke-Fahle, S. (Dr. med., Abt. Augenheilk. I), gemeinsam mit: Harris, J. (Dr., Reader, Univ. Reading, England)

Mittelgeber : DAAD; British Council

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Bei der Untersuchung von Überauflösungsleistungen wurde bisher die Unterscheidbarkeit zwischen einem nach rechts und einem nach links versetzten Reiz gemessen und die Größe dieser Versetzung als Schwelle angegeben. Durch Unterscheidung eines unversetzten mit einem nach einer Seite versetzten Reiz konnten wir zeigen, daß diese Art der Messung die Empfindlichkeit des visuellen Systems in der Fovea um einen Faktor 2 überschätzt. Weitere Messungen sollen zeigen, ob diese Überschätzung auch für die Gesichtsfeldperipherie gilt. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, daß dies nicht der Fall ist, sondern daß die Detektion einer Versetzung in der Peripherie eine ebenso große Versetzung erfordert wie die Diskrimination einer Versetzungsrichtung und daß insofern ein qualitativer Unterschied zwischen Gesichtsfeldzentrum und -Peripherie besteht. Die Ergebnisse haben Implikationen für die Theorie der Parallelverarbeitung und der Elementar-Bausteine der visuellen Wahrnehmung.

Publikationen

Fahle, M., Henke-Fahle, S., Harris, J.: The definition of thresholds for stereoscopic depth. Brit. J. Ophthalm. 78, 572 576 (1994).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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